Abstrakt
Laufen ist eine beliebte und äußerst zugängliche Aktivität, die Menschen auf der ganzen Welt genießen, egal ob als Freizeitbeschäftigung oder im Wettkampf. Seine positiven Auswirkungen auf die Gesundheit sind bemerkenswert. Allerdings ist die Prozentzahl der Laufverletzungen (RI) ziemlich hoch, insbesondere bei Freizeitjoggern. RI sind zweifellos multifaktoriell, aber die biomechanischen Aspekte spielen bei der Entstehung und Entwicklung von Verletzungen eine Schlüsselrolle. Vor diesem Hintergrund war das Ziel dieser Studie, die Effektivität zweier Arten von Biofeedback-Interventionen auf das Laufmuster zu vergleichen: mit sensorisierten Einlegesohlen (GI) und mit Videoanalyse (GA). 30 Freizeitläufer (Alter 31,4 ± 10,9 Jahre) wurden zufällig der Gruppe mit Biofeedback-Intervention + sensorischer Einlegesohle (n = 15, GI) oder Videoanalyse (n = 15, GA) zugeteilt. Die kinematischen Parameter wie Kadenz, Schrittlänge, Bodenkontaktzeit, Flugzeit und Schrittbreite wurden vor und nach der Intervention bei derselben selbst gewählten Geschwindigkeit erfasst. Die Erfassungen wurden jeweils 90 s lang auf einem sensorisierten Laufband durchgeführt, gefolgt von 5 min passiver Ruhe. Vor der Intervention wurden die Teilnehmer gebeten, 51 offene Fragen und Multiple-Choice-Items zu beantworten, um epidemiologische Daten und Informationen über frühere Muskel-Skelett-Verletzungen und aktuelle Schmerzsymptome zu erfassen. Alle Variablen wurden zu Beginn und nach der Biofeedback-Intervention unmittelbar nach der ersten Erfassung ausgewertet. Als statistische Methode zur Datenanalyse wurden der T-Test oder der Mann-Whitney-U-Test für parametrische und nicht-parametrische Gruppen verwendet. Ergebnisse: Nach der Biofeedback-Intervention zeigten die Gruppen keine statistisch signifikanten Abweichungen bei den kinematischen Variablen. Die kinematischen Ergebnisse blieben ähnlich wie die Ausgangswerte. Diese Interventionsstudie zielt darauf ab, die Wirksamkeit von Biofeedback auf Lauftechniken besser zu verstehen, um individuellere Trainingsprogramme zu entwickeln. Die Ergebnisse scheinen jedoch von diesem Ansatz abzuraten, da keine Korrektur des zugrunde liegenden biomechanischen Defekts erfolgte.