Abstrakt
Bei Multipler Sklerose (MS) ist es wichtig, die restlichen physiologischen Funktionen der Patienten zu erhalten. Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss der Behandlung mit nanotechnologischen Geräten in Kombination mit einem Heimtrainingsprogramm (TP) auf den Laktatspiegel, die Handgriffstärke und die Beweglichkeit des Gebärmutterhalses bei MS-Patienten zu untersuchen. Siebzehn MS-Patienten wurden in die Studie aufgenommen und nach dem Zufallsprinzip einer Versuchsgruppe (EG), in der das nanotechnologische Gerät Taopatch® angewendet wurde, oder einer Kontrollgruppe (CG) zugeordnet. Alle Teilnehmer führten zu Studienbeginn (T0) und nach TP (T1) eine Beurteilung des Bewegungsumfangs der Halswirbelsäule (1) und einen Handgrifftest durch. Dabei untersuchten sie auch die Laktatwerte, um herauszufinden, ob ein Zusammenhang mit den möglichen Veränderungen bestehen könnte die untersuchten Parameter. Die Ergebnisse zeigten keine signifikanten Unterschiede in beiden Gruppen für ROM. Beim Handgrifftest zeigte EG eine statistisch signifikante Verbesserung der Kraft für beide Hände, die dominante (p = 0,01) und die nicht dominante (p = 0,04), während der CG nur für die nicht dominante Hand eine Verbesserung zeigte (S = 0,001). Es wurde keine Korrelation zwischen dem Ausgangs-Laktatspiegel und der Veränderung des zervikalen ROM gefunden. Wir können definitiv zu dem Schluss kommen, dass Bewegung und Taopatch® dazu beitragen können, die Handkraft bei MS-Patienten zu verbessern und aufrechtzuerhalten und auch eine sitzende Lebensweise während der Zeit der COVID-19-Pandemie verhindern können. Hierbei handelt es sich um vorläufige Ergebnisse, die weiterer Untersuchungen bedürfen, möglicherweise zu einer Vergrößerung der Stichprobengröße und einer Verlängerung der Interventionszeit.
ejtm: https://www.pagepressjournals.org/index.php/bam/article/view/9877