ABSTRAKT:
Die Studie untersucht das Potenzial der LiDAR-Technologie (Light Detection and Ranging) als nichtinvasive Alternative zur Messung der Wirbelsäulenausrichtung und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Korrelation zwischen von LiDAR generierten Daten und herkömmlichen Röntgenmessungen. An der Forschung nahmen 275 Patienten teil, die sowohl Röntgenaufnahmen der gesamten Wirbelsäule als auch LiDAR-Scans unterzogen wurden. Die Studie verglich Messungen des Cobb-Winkels, der Lendenlordose und der Brustkyphose aus Röntgenaufnahmen und dem Spine3D-LiDAR-System von Sensor Medica. Die Ergebnisse zeigten eine starke positive Korrelation zwischen LiDAR- und Röntgenmessungen unter allen Bedingungen. Die Erkenntnisse legen nahe, dass LiDAR zwar Röntgenaufnahmen für die Erstdiagnose nicht ersetzen kann, aber ein vielversprechendes Instrument zur kontinuierlichen Überwachung von Wirbelsäulendeformationen darstellt, möglicherweise die Häufigkeit der Exposition gegenüber ionisierender Strahlung verringert und die Compliance der Patienten durch Einbindung verbessert. Diese Forschung unterstreicht das Potenzial für die Integration der LiDAR-Technologie in die klinische Praxis.