Abstrakt
Hintergrund: Die Forschung zur Biomechanik beim Rudern hat sich hauptsächlich auf die Lendenwirbelsäule konzentriert. Verletzungen können jedoch auch andere Körpersegmente betreffen. Ziel dieser Pilotstudie war es daher, mögliche Variationen in der Kinematik der Halswirbelsäule bei zwei unterschiedlichen Schlagfrequenzen auf dem Ruderergometer bei jungen Ruderern zu untersuchen.
Methoden: Für die Studie wurden zwölf junge Ruderer auf regionalem oder nationalem Niveau rekrutiert. Das Versuchsprotokoll bestand aus zwei separaten Testsitzungen (dh einer Folge von 10 aufeinanderfolgenden Zügen für jede Testsitzung) mit unterschiedlichen Schlagfrequenzen (dh 20 und 30 Schlägen/Minute) auf einem Indoor-Ruderergometer. Die Kinematik der Halswirbelsäule wurde mithilfe eines Trägheitssensors beurteilt, der den Gelenk-ROM (Flexionswinkel, Extensionwinkel, Gesamtflexions-Extensionswinkel) messen kann.
Ergebnisse: Obwohl es zwischen den Testsitzungen keine Unterschiede in der Flexion und der gesamten Flexion-Extension-Bewegung gab, wurde bei der höchsten Schlagfrequenz ein signifikanter Anstieg der Extension-Bewegung festgestellt (P = 0.04, D = 0.66).
Abschluss: Junge Ruderer zeigten je nach Schlagfrequenz Veränderungen im zervikalen ROM. Die geringere Kontrolle des Kopfes während des Ruderschlagzyklus kann zu einer höheren Kompensation führen, was zu einer erhöhten Anstrengung führt, die sportliche Leistung beeinflusst und das Verletzungsrisiko erhöht.
Dateityp:
pdf
Kategorien:
Haltung