Zielsetzung: Der Zweck unserer Studie bestand darin, den Zusammenhang zwischen Knochenmineraldichte (BMD) und Haltungsstabilität sowie der Angst vor einem Sturz bei einer 50- bis 65-jährigen postmenopausalen Bevölkerung zu untersuchen. Studiendesign: Eine Querschnitts-Beobachtungsstudie wurde an 118 postmenopausalen Frauen durchgeführt. Entsprechend ihrer BMD-Werte wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt: BMD>-2,0SD (n = 95) und :s-2,0SD (n = 23).
Hauptzielparameter: Haltungsstabilität, bewertet mit einer resistiven Multisensorplattform, Sturzangst (FoF) und Sturzhistorie in den letzten 12 Monaten wurden untersucht.
Ergebnisse: Frauen mit BMD :s -2,0 SD berichteten über einen signifikant erhöhten FoF im Vergleich zu Frauen mit BMD > -2,0 SD (P= 0,024, rJ2 = 0,045, 1 – f3 = 0,624). In der Haltungsstabilitätsanalyse zeigte die Gruppe mit BMD :s – 2,0 SD unter der Bedingung offener Augen statistisch signifikant höhere Werte für die Geschwindigkeit (VEO) (P= 0,040, 112 = 0,037, 1 – f3 = 0,539) und die anteroposteriore mittlere Verschiebung des Druckzentrums (YEO; P= 0,017, 112 = 0,049, 1 – f3 = 0,669). Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen in der Sturzgeschichte oder in den übrigen stabilometrischen Analysen beobachtet.
Schlussfolgerungen: Bei spanischen postmenopausalen Frauen unter 65 Jahren ist ein BMD :s -2,0 SD signifikant mit Haltungsinstabilität (erhöhter VEO und XEO) und einem erhöhten FoF verbunden, die zwei Faktoren mit großem Einfluss auf das Sturzrisiko sind.